Palliativ ist nicht gleich Tod und Sterben.
Wenn man Menschen auf der Straße fragt, bringen die Meisten Palliativversorgung oder Palliativstationen mit dem Sterben oder Tod in Verbindung - tatsächlich ist die Palliativmedizin jedoch alles Andere. Ihr Hauptziel ist es, die Lebensqualität und Selbstbestimmung unheilbar erkrankter Menschen zu erhalten und Schmerzen zu lindern. Die Palliativstation ist kein Ort des Sterbens und sondern hat states das Ziel der Erhaltung der Selbstständigkeit und Selbstbestimmung.
Anstatt sich auf die Heilung von Krankheiten zu konzentrieren, steht die umfassende Behandlung von Symptomen und Beschwerden, insbesondere Schmerzen, und oder die psychische Begleitung im Vordergrund. Es geht darum, den Menschen in dieser herausfordernden Zeit würdevoll zu begleiten und ihm ein Höchstmaß an Lebensqualität zu schenken.
Die Behandlung kann sich, je nachdem wann die "Unheilbarkeit" festgestellt wird, über viele Besuche in einigen Jahren verteilen. Daher folgt auf die Behandlung grundsätzlich die Entlassung nach Hause oder, wenn eine palliative Versorgung zu Hause nicht möglich ist, in die ambulante bzw. stationäre Palliativbetreuung (z.B. eine Hospiz).
Die Palliativmedizin betrachtet den Patienten als Individuum mit einer einzigartigen Lebensge-schichte und achtet darauf, dass seine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse respektiert werden. Es geht darum, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und den Patienten in seinen Entschei-dungen zu unterstützen, sei es bei der Wahl der Behandlung oder bei der Planung der letzten Lebensphase.
Im hektischen Alltag eines Krankenhauses steht jedoch die effiziente und kostensparende Versorgung aller Patienten im Fokus. Dieser Ansatz mag für viele medizinische Fälle angemessen sein, doch er stößt an seine Grenzen, wenn es um die Betreuung schwerstkranker Menschen geht, vor allem in den Finalphasen ihrer Erkrankung. Hier kommt der Förderverein Palliaitivmedizin Ludwigsburg ins Spiel, der die Finanzierung der besonderen Versorgung unterstützt, um den individuellen Bedürfnissen dieser Patienten gerecht zu werden.
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